07.07.23

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Der Aufstieg der KI

Es ist bemerkenswert, wie schnell sich der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot ChatGTP in letzter Zeit durchgesetzt hat. Während das Programm vor einem Jahr noch nahezu unbekannt war, ist es heute eines der am meisten genutzten Tools im Internet: Schüler oder Studenten schreiben bereits ihre Hausarbeiten damit, teilweise werden sogar Bewerbungsschreiben mit diesem Tool verfasst.

Das hört sich alles praktisch und zeitsparend an – doch ist es das wirklich? Und brauchen wir noch mehr Tools, die uns die Arbeit abnehmen und alles schneller als der Mensch selbst erstellen? Grenzt dadurch das Erstellen von Berichten, Unterlagen und Briefen nicht an eine fragwürdige Art von Faulheit? Untergräbt es nicht das Denken und die Fähigkeit, Gedanken zu formulieren, insbesondere bei jungen Menschen? Das alles hört sich nach einer äußerst einfachen, aber auf Dauer gefährlichen Art zu Schummeln an.

Als Reaktion darauf sind KI-Scanner bereits fleißig am Werk. Software, die in der Lage ist, diese manipulierte Textproduktion zu erkennen. Eine Art Internet-Lügendetektor. Doch ich befürchte, dass dies ein Werkzeug mit einer begrenzten Lebensdauer ist, welches von der KI zukünftig umgangen wird. Vielleicht erkennen wir bald nicht mehr mit Sicherheit den Unterschied zwischen künstlichen und menschlichen Texten.

Auf meinem Schreibtisch sind bereits die ersten Anschreiben mit eindeutigem KI-Charakter gelandet. Auch ohne KI-Scanner kann ich sie bisher noch schnell von echten Texten unterscheiden. Es sind Standardbriefe ohne Charakter, mit sauberen Auflistungen eines Lebenslaufs, mit allgemeinen Eigenschaften, Meinungen, Ambitionen. Selbst die Bemerkungen über Hobbys und "Leidenschaften" wirken aufgesetzt.

Diese Anschreiben enthalten keine Hinweise auf die Person, die dahintersteckt. Sie wirken leer, wie das Gesicht einer Schaufensterpuppe. Bei mir wandern sie direkt in den Papierkorb. Wer sich nicht die Mühe macht, 'etwas Echtes' zu schreiben, hat in einem Verlag nichts zu suchen.

Bild: MMD Creative/Shutterstock

Es ist bemerkenswert, wie schnell sich der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot ChatGTP in letzter Zeit durchgesetzt hat. Während das Programm vor einem Jahr noch nahezu unbekannt war, ist es heute eines der am meisten genutzten Tools im Internet: Schüler oder Studenten schreiben bereits ihre Hausarbeiten damit, teilweise werden sogar Bewerbungsschreiben mit diesem Tool verfasst.

Das hört sich alles praktisch und zeitsparend an – doch ist es das wirklich? Und brauchen wir noch mehr Tools, die uns die Arbeit abnehmen und alles schneller als der Mensch selbst erstellen? Grenzt dadurch das Erstellen von Berichten, Unterlagen und Briefen nicht an eine fragwürdige Art von Faulheit? Untergräbt es nicht das Denken und die Fähigkeit, Gedanken zu formulieren, insbesondere bei jungen Menschen? Das alles hört sich nach einer äußerst einfachen, aber auf Dauer gefährlichen Art zu Schummeln an.

Als Reaktion darauf sind KI-Scanner bereits fleißig am Werk. Software, die in der Lage ist, diese manipulierte Textproduktion zu erkennen. Eine Art Internet-Lügendetektor. Doch ich befürchte, dass dies ein Werkzeug mit einer begrenzten Lebensdauer ist, welches von der KI zukünftig umgangen wird. Vielleicht erkennen wir bald nicht mehr mit Sicherheit den Unterschied zwischen künstlichen und menschlichen Texten.

Auf meinem Schreibtisch sind bereits die ersten Anschreiben mit eindeutigem KI-Charakter gelandet. Auch ohne KI-Scanner kann ich sie bisher noch schnell von echten Texten unterscheiden. Es sind Standardbriefe ohne Charakter, mit sauberen Auflistungen eines Lebenslaufs, mit allgemeinen Eigenschaften, Meinungen, Ambitionen. Selbst die Bemerkungen über Hobbys und "Leidenschaften" wirken aufgesetzt.

Diese Anschreiben enthalten keine Hinweise auf die Person, die dahintersteckt. Sie wirken leer, wie das Gesicht einer Schaufensterpuppe. Bei mir wandern sie direkt in den Papierkorb. Wer sich nicht die Mühe macht, 'etwas Echtes' zu schreiben, hat in einem Verlag nichts zu suchen.

Bild: MMD Creative/Shutterstock