03.08.23

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Schullektüre

Geringe Lese- und Schreibkenntnisse nehmen auch bei jungen Menschen zu. Immer mehr Kinder und Jugendliche erreichen nicht das für ihr Alter erforderliche Sprachniveau. Sie verstehen Texte zu schlecht und können das inhaltlich Wesentliche nicht mehr erfassen. Sie finden kaum noch die nötige Konzentration, um einen Text ganz durchzulesen. Schnell wird es zu lang, zu kompliziert und zu viel Schrift ...

Dies stellt auch für Lehrkräfte im Bildungswesen eine große Herausforderung dar. Wie ist es noch zu schaffen, den Großteil der Schülerinnen und Schüler trotzdem auf das erforderliche Leselevel zu bringen? Denn wenn das nicht gelingt, werden nicht nur die Prüfungen bald zu schwer, sondern junge Menschen verlassen die Schule tatsächlich mit einer unzureichenden Vorbereitung auf das spätere Leben.

Glücklicherweise sind viele Lehrpersonen bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. Lehrer, die versuchen, das Lesen so weit wie möglich zu fördern und den Lehrplan dementsprechend auszugestalten. Besonders wichtig ist hierbei das Lesen von Büchern. Denn Bücher verlangen eine konzentrierte Art des Lesens.

Diese Lehrerinnen und Lehrer wissen auch, dass Bücher für viele junge Menschen keine Selbstverständlichkeit mehr sind. Die Bequemlichkeit und Schnelligkeit der kurzen Texte, vor allem aber Videos und Bilder auf unseres Smartphones und Laptops stellen ein Hindernis für die junge Generation dar, sich mit der Aufgabe der "Schriftentschlüsselung" zu beschäftigen. Denn das ist es, was Lesen wirklich ist.

Natürlich rümpft das Bildungswesen immer noch regelmäßig die Nase über Bücher in Einfacher Sprache. Das sei nicht das Wahre und dürfe nicht zum Ersatz für “richtiges” Literatur werden. Es besteht die Angst, das Niveau durch einfache Literatur weiter zu senken. Dies sind nur einige der Reaktionen aus der Welt der Bildung, die uns manchmal erreichen.

Für Lehrkräfte, die mit Gymnasiasten arbeiten, ist dies durchaus vorstellbar und logisch. Die Leselisten, mit denen sie arbeiten, können Klassiker, teilweise alte und schwer verständliche Text oder aber Spitzenliteratur enthalten. Für Lehrerinnen und Lehrer an Haupt-, Real-, Gesamt- oder Förderschulen ist dies jedoch viel weniger offensichtlich; bei ihnen wird die Zusammenstellung einer Leseliste nach diesen Kriterien schnell unpraktikabel. Auch für Grundschulen oder aber Sprachschulen eignet sich Literatur in Einfacher Sprache, um einen Einstieg ins Lesen zu ermöglichen, der auch noch Spaß macht und so motiviert, sich mit anspruchsvolleren Texten auseinanderzusetzen.

Leichte Bücher können also als Einstieg in die “echte” Literatur eine hervorragende Rolle spielen können. Zunehmend werden zum Beispiel leichte Versionen als Einstieg vor den großen Klassikern angeboten: Moby Dick, Die Welle oder Tschick. Nicht, um die echten Bücher überflüssig zu machen, sondern um Schülerinnen und Schülern, die noch nicht über das erforderliche Leseniveau verfügen, die Möglichkeit zu geben, sich mit solchen Klassikern vertraut zu machen.

Wenn Sie eine ganze Klasse zum Lesen bringen wollen, sollten Sie am Anfang nicht zu viele Erwartungen haben. Stürmen Sie nicht gleich die Treppe, sondern helfen Sie den Lesenden Schritt für Schritt. Der Kampf gegen das Desinteresse an Büchern wird mit Geduld und Durchhaltevermögen gewonnen.

Bild: Shutterstock

Geringe Lese- und Schreibkenntnisse nehmen auch bei jungen Menschen zu. Immer mehr Kinder und Jugendliche erreichen nicht das für ihr Alter erforderliche Sprachniveau. Sie verstehen Texte zu schlecht und können das inhaltlich Wesentliche nicht mehr erfassen. Sie finden kaum noch die nötige Konzentration, um einen Text ganz durchzulesen. Schnell wird es zu lang, zu kompliziert und zu viel Schrift ...

Dies stellt auch für Lehrkräfte im Bildungswesen eine große Herausforderung dar. Wie ist es noch zu schaffen, den Großteil der Schülerinnen und Schüler trotzdem auf das erforderliche Leselevel zu bringen? Denn wenn das nicht gelingt, werden nicht nur die Prüfungen bald zu schwer, sondern junge Menschen verlassen die Schule tatsächlich mit einer unzureichenden Vorbereitung auf das spätere Leben.

Glücklicherweise sind viele Lehrpersonen bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. Lehrer, die versuchen, das Lesen so weit wie möglich zu fördern und den Lehrplan dementsprechend auszugestalten. Besonders wichtig ist hierbei das Lesen von Büchern. Denn Bücher verlangen eine konzentrierte Art des Lesens.

Diese Lehrerinnen und Lehrer wissen auch, dass Bücher für viele junge Menschen keine Selbstverständlichkeit mehr sind. Die Bequemlichkeit und Schnelligkeit der kurzen Texte, vor allem aber Videos und Bilder auf unseres Smartphones und Laptops stellen ein Hindernis für die junge Generation dar, sich mit der Aufgabe der "Schriftentschlüsselung" zu beschäftigen. Denn das ist es, was Lesen wirklich ist.

Natürlich rümpft das Bildungswesen immer noch regelmäßig die Nase über Bücher in Einfacher Sprache. Das sei nicht das Wahre und dürfe nicht zum Ersatz für “richtiges” Literatur werden. Es besteht die Angst, das Niveau durch einfache Literatur weiter zu senken. Dies sind nur einige der Reaktionen aus der Welt der Bildung, die uns manchmal erreichen.

Für Lehrkräfte, die mit Gymnasiasten arbeiten, ist dies durchaus vorstellbar und logisch. Die Leselisten, mit denen sie arbeiten, können Klassiker, teilweise alte und schwer verständliche Text oder aber Spitzenliteratur enthalten. Für Lehrerinnen und Lehrer an Haupt-, Real-, Gesamt- oder Förderschulen ist dies jedoch viel weniger offensichtlich; bei ihnen wird die Zusammenstellung einer Leseliste nach diesen Kriterien schnell unpraktikabel. Auch für Grundschulen oder aber Sprachschulen eignet sich Literatur in Einfacher Sprache, um einen Einstieg ins Lesen zu ermöglichen, der auch noch Spaß macht und so motiviert, sich mit anspruchsvolleren Texten auseinanderzusetzen.

Leichte Bücher können also als Einstieg in die “echte” Literatur eine hervorragende Rolle spielen können. Zunehmend werden zum Beispiel leichte Versionen als Einstieg vor den großen Klassikern angeboten: Moby Dick, Die Welle oder Tschick. Nicht, um die echten Bücher überflüssig zu machen, sondern um Schülerinnen und Schülern, die noch nicht über das erforderliche Leseniveau verfügen, die Möglichkeit zu geben, sich mit solchen Klassikern vertraut zu machen.

Wenn Sie eine ganze Klasse zum Lesen bringen wollen, sollten Sie am Anfang nicht zu viele Erwartungen haben. Stürmen Sie nicht gleich die Treppe, sondern helfen Sie den Lesenden Schritt für Schritt. Der Kampf gegen das Desinteresse an Büchern wird mit Geduld und Durchhaltevermögen gewonnen.

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