Als Sklavin geboren
Zu jedem Buch in unserer Reihe Vierzehn gibt es ein paar leckere Rezepte. Die Rezepte zu "Als Sklavin geboren" finden Sie hier.
„Nana, ich bin so unglücklich“, schluchzt er plötzlich.
Die Großmutter zuckt zusammen.
Sie schaut ängstlich umher.
Aber zum Glück ist niemand da.
„Ach, Junge“, sagt sie dann.
„Das liegt an deinem Alter.
Jeder Junge von 14 ist unglücklich.
In ein paar Jahren fühlst du dich besser.
Dann hast du eine Frau und eine eigene Hütte.“
„Nein, Nana“, beharrt Kwasi.
„Ich werde hier nie glücklich sein.
Ich hasse dieses Leben. Ich bin ein Feld-Sklave!
Ich habe nichts und ich darf nichts.
Ihre Oma ist Sklavin, ihre Mutter ist Sklavin.
Und Kwasi und Maisa arbeiten auch als Sklaven auf einer Farm.
Sie sind vierzehn Jahre alt und Zwillinge.
In diesem Buch erzählen drei Generationen über ihr Leben.
Wie es ist, Teenager in der Zeit der Sklaverei zu sein.
Geschichten über Elend, Schmerz und Kummer.
Aber auch über Mut, Liebe und die Familie.
Vierzehn ist eine Bücherreihe über Jugendliche im Alter von 14. Jugendliche, die zu einer anderen Zeit lebten. Die Bücher erzählen von ihren Wünschen, ihren Möglichkeiten und den Zwängen, die ihr Leben bestimmten.
Lesen Sie hier die ersten Kapitel aus Als Sklavin geboren! Ausschließlich zum Gebrauch als Leseprobe. Alle Rechte vorbehalten.
Zubehör: Lesebegleitheft
Autor/-in: | Marian Hoefnagel |
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Seitenzahl: | 108 |
Buchauswahl: | Kinder- & Jugendbuch |
Buchreihen: | VIERZEHN |
Leselevel: | Level 2 |
Leseniveau: | A2 |
Sprache: | Deutsch |
Themen: | Erwachsenwerden, Geschichte |
Zielgruppe: | Jugendliche |
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15. Juli 2019 12:00
Der Roman kann breit empfohlen werden.
Der niederländische Autor schreibt vorzugsweise für Jugendliche in einfacher Sprache (zuletzt ID-A 28/18). Der vorliegende Titel beschreibt das Leben von drei Generationen einer Familie, die (mutmaßlich in den amerikanischen Südstaaten im 19. Jahrhundert) als Sklaven auf einer Plantage leben. Die Großmutter wurde als junges Mädchen vom Stammeshäuptling in die Sklaverei verkauft; sie selbst, ihre Tochter und Enkel leben als Haus- oder Feldsklaven in absoluter Rechtlosigkeit, permanent bedroht von physischer und sozialer Gewalt. Die äußert sich gegenüber den Frauen vor allem sexuell. Durch Solidarität untereinander und Subversion versuchen sich die Frauen zu schützen.
Zwei sachliche Fehler müssten in einer eventuellen Neuauflage korrigiert werden: 1. begann die Sklaverei nicht erst im 16. Jahrhundert und 2. gibt es sie heute immer noch.
Ein berührender Roman, der vor allem die, bei thematisch ähnlich gelagerten Jugendbüchern, oft ausgesparte sexuelle Gewalt beim Namen nennt. Fremdwörter und ungebräuchliche Begriffe sind unterstrichen und im Glossar erläutert. Der Roman kann breit empfohlen werden.
Birgitta Negel-Täuber, ekz.bibliotheksservice GmbH, per E-Mail erhalten am 13.11.2018