Im Westen nichts Neues
In seinem Roman Im Westen nichts Neues beschreibt Erich Maria Remarque das Schicksal des achtzehnjährigen Schülers Paul Bäumer und seiner Klassenkameraden. Weil ein Lehrer sie dazu drängt, melden sich alle als Soldaten. An der Front erleben sie die Grausamkeit des Krieges. All das hatten sie sich so nie vorgestellt...
Zu diesem Titel ist Unterrichtsmaterial erhältlich. Sie finden es hier.
Lesen Sie hier die ersten Kapitel aus Im Westen nichts Neues! Ausschließlich zum Gebrauch als Leseprobe. Alle Rechte vorbehalten.
Zubehör: Lesebegleitheft
Autor/-in: | Erich Maria Remarque |
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Seitenzahl: | 154 |
Buchauswahl: | Deutsche Literatur, Roman oder Erzählung |
Leselevel: | Level 3 |
Leseniveau: | A2/B1 |
Sprache: | Deutsch |
Themen: | Abenteuer & Spannung, Geschichte |
Zielgruppe: | Erwachsene, Jugendliche |
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12. Juli 2019 12:00
Entgegen meinen Erwartungen bin ich begeistert
Um es vorweg zu nehmen: Entgegen meinen Erwartungen bin ich begeistert von dieser Fassung. Es gelingt der Bearbeiterin, Marion Döbbert, die Atmosphäre und viele der Themen der Originalfassung trotz der Einfachen Sprache zu erhalten. Der Text ist lebendig und ich habe ihn mit Spannung gelesen. Viele der Kriterien für das Verfassen von Texten in Einfacher Sprache werden hier befolgt: Der Text ist im Flattersatz gedruckt, die Schriftgröße und der Zeilenabstand sind sehr gut zu lesen. Absätze sind deutlich erkennbar gegliedert. Am Zeilenende gibt es keine Worttrennungen. Zahlen größer als zehn sind als Ziffern geschrieben. Es gibt sehr wenige Nebensatzkonstruktionen. Ungewöhnlich ist allerdings die fast durchgängig konsequente Schreibung bei zusammengesetzten Nomen mit Bindestrich (Kranken-Haus, Gemeinschafts-Latrine, Brief-Träger ...) und z.T. auch bei zusammengesetzten Adjektiven oder Verben (stock-dunkel, wieder‐erkennen ...). Ob dies die Lesbarkeit erleichtert, wenn in der Schule eine solche konsequente Anwendung der Kann-Regel nicht befolgt wird, ist eine offene Frage. Umso mehr fällt es dann auf, wenn Zahnbürste ohne Bindestrich geschrieben wird, Durch-Fälle mit, aber Durchfall ohne. Möglicherweise sind dies aber übersehene Druckfehler. Das Einzige, was ich vermisse, ist die Übereinstimmung von Zeilenende und Phrasenende. Dies hätte ohne weiteres beachtet werden können, da die Zeilen oft sehr kurz sind und sich dadurch die Seitenzahl des Buches kaum erhöht hätte. Dass der Text trotzdem lebt und ich ihn gerne gelesen habe, liegt an der Wortwahl. Selten vermeidet Döbert ungewöhnliche Ausdrücke des Originals. Stattdessen werden diese im Text durch Unterstreichungen hervorgehoben und im Anhang einfach, aber sinnvoll erklärt. Die Kapiteleinteilungen des Originals werden nicht beibehalten. Kurze Episoden bilden die Kapitel jeweils mit einer treffenden Überschrift. Gelegentlich wird zum besseren Verstehen die Erzahlreihenfolge des Originals verändert. Der Einsatz dieser Fassung im Unterricht parallel mit dem Originaltext ist sehr gut - auch in inklusiven Settings - vorstellbar, weil viele der im Original thematisierten Probleme auch in dieser Fassung erhalten bleiben. Allerdings wird diese Version in Einfacher Sprache für leseschwache Schüler/innen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation trotzdem eine Herausforderung sein.
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