Tristan und Isolde
Und es ist eine sehr alte Geschichte.
Sie handelt von Prinzessinnen, Rittern und Königen.
So soll Prinzessin Isolde eigentlich König Marke heiraten.
Doch sie hat sich in seinen Neffen Tristan verliebt.
Wie geht die Geschichte aus?
Der Spaß am Lesen Verlag erzählt die Geschichte erstmalig in Einfacher Sprache.
Lesen Sie hier die ersten Kapitel aus Tristan und Isolde! Ausschließlich zum Gebrauch als Leseprobe. Alle Rechte vorbehalten.
Zubehör: Lesebegleitheft
Seitenzahl: | 96 |
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Buchauswahl: | Klassiker der Weltliteratur, Kinder- & Jugendbuch |
Leselevel: | Level 3 |
Leseniveau: | A2/B1 |
Sprache: | Deutsch |
Themen: | Erwachsenwerden, Geschichte, Märchen & Sagen |
Zielgruppe: | Erwachsene, Jugendliche |
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5 von 5 Sternen
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12. Juli 2019 12:00
Nacherzählung der verwickelten, spannenden Sage sehr gut gelungen.
Die Erzählung von Tristan und Isoldegehört neben denen um König Artus Tafelrunde zu den bekanntesten der nordischen Sagenwelt. Tristans Vater, König der Bretagne stirbt schon kurz vor Tristans Geburt, seine Mutter kurz danach. Er wächst bei Rual, einem guten Freund seines Vaters auf, ohne zu wissen, dass er königlicher Abstammung ist. Als Jugendlicher wird er von Norwegern entführt, die wegen seines kostbaren Armbands vermuten, dass sie Geld aus der Entführung schlagen könnten. Mit einem Trick gelingt es Tristan, dass der norwegische Kapitän ihn an Land –Cornwall –schwimmen lässt. Nachdem er auf der tagelangen Suche nach Nahrung ein Wildschwein mit dem ersten Pfeilschuss mitten ins Herz tötet, bringen ihn die Jäger zu König Marke nach Tintajol. König Marke und Tristan verstehen sich auf Anhieb. Als Tristan Marke erzählt, woher er komme und wer er sei, schickt dieser einen Boten zu Rual. Dieser begleitet den Boten zurück nach Cornwall, denn Marke ist ein Bruder von Tristans Mutter, Marke also sein Onkel. Jetzt erzählt Rual Tristan, wer seine Eltern waren. Tristan kehrt in die Bretagne zurück, hilft aber bald Marke dabei, Eindringlinge aus Irland zu bekämpfen. Deren Anführer fordert einen Zweikampf, dem sich Tristan stellt und mit einer klugen Strategie gewinnt. Marke möchte, dass Tristanauf Tintajol bleibt und sein Nachfolger wird, aber die Höflinge mögen Tristan nicht, denn er ist ein Konkurrent für sie. Obwohl Tristan den Zweikampf gewonnen hat, bedrängen die Iren Cornwall und sein Volk weiter. Berater empfehlen Marke, die Tochter des irischen Königs, Isolde zu heiraten, denn nur so werde es Frieden zwischen den beiden Ländern geben. Tristan wird als Brautwerber nach Irland geschickt. Er verkleidet sich als Minnesänger und gewinnt sofort Isoldes Herz, aber auch er verliebt sich in Isolde. Der König will seine Tochter dem zum Manne geben, der die Räuber, die im Sumpf von Ungeheuern beschützt leben und ihm das Leben schwer machen, besiegt. Tristan verkleidet sich als Ritter und will gegen die Räuber kämpfen. Er tötet nacheinander viele Räuber, ersticht eines der Ungeheuer und in einem schweren Kampf besiegt er auch den Räuberhauptmann, indem er ihm den Kopf abschlägt. Er ist selber auch schwer verletzt. Isolde pflegt ihn und als er nach vielen Tagen zu sich kommt, gibt er sich zu erkennen. Sie gestehen einander ihre Liebe und verbringen eine Nacht zusammen. Schließlich gesteht Tristan, dass er gekommen sei, sie für König Marke als Braut zu gewinnen. Isolde ist schwer enttäuscht und redet nicht mehr mit Tristan. Auf der Überfahrt nach Cornwall gelingt es Tristan doch, endlich mit Isolde in deren Kammer auf dem Schiff zu reden, nachdem diese ihre Bedienstete, Brangäne, hinausgeschickt hat. Brangäne hatte einen Liebestrank gekauft, in der Hoffnung, Marke und Isolde würden sich nach des-‐sen Genuss, ineinander verlieben. Aber der Trank steht noch in der Kammer und Tristan und Isolde trinken ihn miteinander. So wird ihre Liebe zueinander nur noch verstärkt. Nach der Hochzeit König Markes mit Isolde treffen sich Tristan und sie immer wieder heimlich. Es gibt Gerüchte darüber am Hof, die die beiden aber zweimal entkräften können. Schließlich findet Marke die beiden nackt auf dem Bett sitzen und Tristan muss den Hof von Tintajol für immer verlassen.Diese verwickelte, spannende Sage erzählt Marianne Höhle in einfacher Sprache nach. Dies ist ihr m. E. sehr gut gelungen. Die Kapitel umfassen nie mehr als zwei Seiten, die Sätze sind kurz, es gibt nur wenige Nebensätze. Die Erzählzeit ist das Präsens. Trotzdem ist die Nacherzählung gut zu lesen, die Spannung bleibt erhalten. Allerdings enden die Zeilen nicht immer mit einer Phrase, sondern es gibt phrasenunterbrechende Zeilensprünge, obwohl die Zeilen vom Platz her auch anders hätten enden können.
Den möglichen Einsatz dieses Buches im Unterricht mit Schüler/innen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikationsehe ich bei dem Rahmenplanthema Sagen, und zwar nicht nur für leseschwache Schüler/innen.
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