Ausgeliebt
Christine ist fast 40. Sie ist verheiratet mit Bernd. Leidenschaft gibt es schon lange nicht mehr. Dann passiert etwas, das Christine nicht erwartet hatte. Ist ihr Leben jetzt vorbei? Oder fängt es gerade erst richtig an?
„Kann ich dich zurückrufen?“, fragte ich.
„Der Film ist in zehn Minuten zu Ende.“
„Ich muss mit Dir reden“, antwortete Bernd.
Seine Stimme war anders als sonst.
Langsam stand ich auf und ging aus dem Wohnzimmer.
Bernd räusperte sich und schwieg. Ich auch.
Schließlich sagte er: „Ich habe nachgedacht, Christine.
Ich ... ähm ... ich will mich von Dir trennen.“
„Ausgeliebt“ ist der erste Roman der erfolgreichen Schriftstellerin Dora Heldt (geb. 1961). Ein Buch, das schmunzeln lässt und Mut macht.
Lesen Sie hier die ersten Kapitel aus Ausgeliebt! Ausschließlich zum Gebrauch als Leseprobe. Alle Rechte vorbehalten.
Zubehör: Lesebegleitheft
Autor/-in: | Dora Heldt |
---|---|
Seitenzahl: | 120 |
Buchauswahl: | Roman oder Erzählung |
Leselevel: | Level 3 |
Leseniveau: | A2/B1 |
Sprache: | Deutsch |
Themen: | Liebe |
Zielgruppe: | Erwachsene |
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16. Juli 2019 14:00
Amüsante, sehr leichte Unterhaltung für das reifere, weibliche Publikum"
"Mit 40 fängt das Leben (noch mal) an: Das erfährt Verlagsvertreterin Christine am eigenen
Leib, als Göttergatte Bernd ihr nach 10-jähriger Ehe eines Abends durchs Telefon lapidar die
Trennung verkündet. Nachdem der 1. herbe Schock verdaut ist, packt Christine ihre Koffer,
bezieht eine schicke Single-Wohnung in Hamburg, wechselt Friseur und Klamotten und
beginnt ein neues Leben ... Auch wenn D. Heldt in ihrem 1. Roman einfach jedes Klischee
bedient, wie man es sonst nur aus Film und Fernsehen kennt, lässt frau sich ihre lockere,
champagnerleichte Erzählart gerne gefallen. Die Ich-Erzählerin Christine beschreibt das
heulende Elend und die Angst vor dem Alleinsein ebenso herzerfrischend direkt, wie
zügellose Einkaufstouren für die Seele und Frauengespräche über Männer und Liebe.
Amüsante, sehr leichte Unterhaltung für das reifere, weibliche Publikum" (D. Härter: ID-A
5/06) liegt hier in einfacher Sprache vor und macht den Roman auch für ein leseschwaches
Publikum zugänglich.
lp, per E-Mail am 27.11.2017
12. Juli 2019 14:00
Amüsante Lektüre zu einem eigentlich gar nicht so leichten Thema.
Wenn der eigene Mann einem am Telefon die Ehe aufkündigt und Frau dann auch noch erfährt, dass es da eine Andere gibt, dann ist das schon bitter. Genau dies passiert Christine.
Der Leser begleitet Christine dabei, wie sie als frischgebackene Single-Frau ihren eigenen Weg in Hamburg findet.
Dora Heldt geht mit dem Thema Scheidung sehr locker und durchaus humorvoll um. Einen tiefgründigen Roman sollte man nicht erwarten, aber auf alle Fälle gute Unterhaltung.
Der von Dora Heldt geschriebene Roman wurde von Sonja Markowski in einfache Sprache übersetzt. Die Übersetzung ist sehr gut gelungen, denn die Leichtigkeit und den Humor, den die Autorin ihrem Roman gegeben hat, findet man auch in der Übersetzung.
Während das Original eine normale Lesbarkeit mit einer starken Tendenz zu einer einfachen Lesbarkeit hat, weist die Übersetzung eine durchgehend einfache Lesbarkeit auf. Auch der Textumfang ist geringer (L). Einige Handlungsstränge wurden gekürzt oder sind weggefallen, dies fällt aber nur bei genauerem Vergleich der beiden Ausgaben auf. Ebenso wurden einige Nebenfiguren weggelassen. Die Anzahl an Nebenfiguren ist jedoch immer noch recht groß. Anders als im Original ähneln sich die Namen aber nicht mehr ganz so stark. Vorne im Buch findet sich ein Personenverzeichnis, zu dem man bei Bedarf zurückblättern kann.
Am Ende des Buchs findet sich außerdem ein Stichwortverzeichnis, in dem schwere Begriffe erklärt werden.
Im Original hat Christine zwei innere Stimmen, die Edith und Charlotte heißen und deren Auftreten kursiv geschrieben stehen. Die beiden Figuren stehen für Christines negative und positive Gefühle. Die inneren Stimmen wurden auch in der einfachen Übersetzung beibehalten, jedoch wurden die Namen weggelassen und es wird nur noch von der Gemeinen und der Netten gesprochen.
Das Buch hat 18 anstatt 20 Kapitel, die alle um die 5-8 Seiten lang sind. Ebenso wie beim Original haben die Kapitel Überschriften, jedoch heißen diese anders als im Original.
Das Buch hat eine serifenlose Schrift und weitere Zeilenabstände. Die Absätze wurden zusätzlich nach kurzen Sinnabschnitten mit einer Leerzeile versehen.
Unterstützend kann man auch das Hörbuch einsetzen und den Film sehen. Das Buch wurde 2013 vom ZDF verfilmt.
Wenn man das Buch in einer Lesegruppe oder mit einem Lesepartner gemeinsam liest, können sich interessante Gesprächsanlässe entwickeln, denn das Verhalten der einzelnen Figuren wird nicht hinterfragt und regt vielleicht zum Überdenken der eigenen Position an.
Fazit: Eine leichte und amüsante Lektüre zu einem eigentlich gar nicht so leichten Thema. Empfehlenswert für alle Menschen die Lesen und/oder Deutsch lernen.
31. Mai 2017 14:00
Tolles Buch!
Die Version in einfacher Sprache der
liebenswerten Story rund um die Unberechenbarkeit der Liebe ist wunderbar gelungen.
Schließlich passt die sachliche, schwarz-weiße Denkstruktur des Erzählers perfekt zu dem
klaren Stil und den kurzen Sätzen. Inhaltlich lässt sich gut folgen, ohne dass essenzielle
Handlungsstränge des Originals fehlen. Schwierige Begriffe sind unterstrichen und werden
im Anhang erläutert.