Erebos
An einer Schule in London gibt es bei Nick und seinen Freunden nur noch ein Thema: das Computerspiel Erebos. Das Spiel hat strenge Regeln. Niemand darf darüber reden.
Schnell wird Nick süchtig nach dem Spiel. Erebos scheint alles über ihn zu wissen. Und Erebos erteilt ihm Aufträge. Diese muss Nick auch in der echten Welt ausführen.
Und dann kommt plötzlich ein ganz seltsamer Auftrag …
„Es geht um Mister Watson, euren Englisch-Lehrer.
Du wirst morgen in der ersten Pause in den Waschraum gehen.
Dort findest du in der hintersten Toilette ein kleines Fläschchen.
Nimm die Flasche und schütte den Inhalt in die Thermoskanne von Mister Watson.
Er darf es aber nicht merken!
Und vor allem:
Sorge dafür, dass dich niemand sieht!“
Erebos hat 2011 den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen. Das Buch ist ein moderner Klassiker. Es zeigt, warum Computerspiele so beliebt sind, aber auch welche Gefahren von Spielen ausgehen können.
Lesen Sie hier die ersten Kapital aus Erebos! Ausschließlich zum Gebrauch als Leseprobe. Alle Rechte vorbehalten.
Autor/-in: | Ursula Poznanski |
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Seitenzahl: | 136 |
Buchauswahl: | Roman oder Erzählung |
Leselevel: | Level 3 |
Leseniveau: | A2/B1 |
Sprache: | Deutsch |
Themen: | Krimi & Thriller, Verschiedenes |
Zielgruppe: | Erwachsene, Jugendliche |
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10. März 2021 12:00
Gute Unterhaltung für Jugendliche ab 12
*** „Erebos“ – Gute Unterhaltung für Jugendliche ab 12
von Anke Elsner, Dozentin für "Deutsch als Fremdsprache" am 10.03.2021
Das Jugendbuch „Erebos“ von Ursula Poznanski erzählt die Geschichte einer besonderen Sucht: In einer Londoner Schule wird eine geheimnisvolle DVD mit dem Computerspiel „Erebos“ unter den Schülern verbreitet. Auch Nick und seine Freunde verfallen diesem Rollenspiel und tauchen mit jedem Tag tiefer in die Phantasiewelt ein. Fiktion und Realität verschwimmen immer mehr, vor allem, weil es in dem Spiel plötzlich Aufträge gibt, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Strenge Regeln und eine Art Schweigegelübde verhindern, dass Erwachsene von „ Erebos“ erfahren. Je weiter die Geschichte sich entwickelt, desto öfter stellt sich die Frage: Können die Jugendlichen überhaupt noch der virtuellen Welt entfliehen, bevor etwas Schreckliches passiert?
Eine einfache Sprache und kurze Sätze kommen jenen entgegen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen haben oder zu der Gruppe der Deutschlerner gehören. Sollte doch einmal ein Wort verwendet werden, das sich nicht sofort erschließt, wird dies durch Unterstreichen gekennzeichnet und im Anhang erklärt. Die Einteilung des Buches in mit aussagekräftigen Überschriften versehene Kapitel macht eine Orientierung leichter. Hierzu trägt auch die Gliederung des Textes in kurze Abschnitte bei.
„Erebos“ ist ein typisches Jugendbuch für Jugendliche ab 12 und wird vor allem diejenigen ansprechen, die sich für PC-Rollenspiele interessieren. Das Hauptthema des Buches – Faszination und Gefahren, die von Computerspielen ausgehen – hat auch heute nichts von seiner Aktualität verloren. Allerdings fallen an einigen Stellen unrealistische Wendungen beim Zusammenwirken der realen und der virtuellen Welt auf, die jedoch den Unterhaltungswert nicht unbedingt schmälern.