Momo
Momo ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie lebt ganz allein, ohne Eltern. Ihr Zuhause ist ein altes, zerfallenes Theater. Momo kann etwas, was die meisten anderen nicht können: wirklich zuhören. Darum schätzen alle sie sehr. Doch dann wird alles anders. Die grauen Herren stehlen den Menschen die Zeit. Ihre Freunde kommen nicht mehr. Wird es Momo gelingen, die grauen Herren zu besiegen?
"Gib dir keine Mühe", sagte der graue Herr und lächelte. Er zündete sich eine neue Zigarre an. "Wir sind stärker als du." Momo gab nicht nach.
"Hat dich denn niemand lieb?", fragte sie. Der graue Herr krümmte sich ein wenig. Sein Gesicht wurde grauer. "So jemanden wie du habe ich noch nie erlebt."
Michael Ende (1929 – 1995) war ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller. Neben "Momo" sind seine bekanntesten Bücher "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und "Die unendliche Geschichte". Diese Bücher wurden auch verfilmt.
Lesen Sie hier die ersten Kapitel aus Momo! Ausschließlich zum Gebrauch als Leseprobe. Alle Rechte vorbehalten.
Zubehör: Lesebegleitheft
Autor/-in: | Michael Ende |
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Seitenzahl: | 136 |
Buchauswahl: | Deutsche Literatur, Roman oder Erzählung, Kinder- & Jugendbuch |
Leselevel: | Level 3 |
Leseniveau: | A2/B1 |
Sprache: | Deutsch |
Themen: | Abenteuer & Spannung, Buch zum Film, Erwachsenwerden, Fantasy |
Zielgruppe: | Erwachsene, Jugendliche, Kinder |
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27. April 2021 12:00
Wunderbare Idee
"Es ist eine wunderbare Idee, Bücher in Einfacher Sprache zu machen. Sonja Markowski hat Momo bearbeitet, um es in Einfache Sprache zu bringen. Es ist ihr sehr gut gelungen."
Simone Reuter in Obacht Magazin Frühjahr/Sommer 2021, S. 36-37
"So wie die grauen Herren ohne ihre Zigarren nicht überleben können, kann Simone nicht ohne ihre Bücher leben."
14. April 2021 12:00
Liebevoll und spannend erzählt
Ich habe Momo als Jugendliche gelesen und war schon damals fasziniert von dem mutigen Mädchen. Daher war ich etwas skeptisch, ob es gelingt, die Geschichte in Einfacher Sprache auf 132 Seiten zu erzählen.
Ungefähr 40 Jahre später habe ich die Bearbeitung von Sonja Markowski verschlungen. So liebevoll und spannend erzählt. Das besondere Wesen der jungen Momo, ihr mutiger Kampf gegen die Macht der grauen Herren und ihre Botschaft „Es zählt nicht was du bist, sondern wer du bist“ haben mich auch als erwachsene Leserin sehr berührt.
Ich habe das Buch Ostern 2021 gelesen. Es ist das 2. Jahr der Pandemie. Unsere Welt und unser Zusammenleben haben sich durch das gefährliche Virus stark verändert. An manchen Stellen ist es wie im Roman schon etwas kälter und einsamer um uns herum geworden. Mir macht das Buch viel Mut. Es zeigt, dass man mit Herzenswärme, Mut und Freundschaft auch Bedrohungen überwinden kann. Absolut lesenswert.
Heike Epping-Hellrung per Mail am 4.4.2021